ENDINGEN-KIECHLINSBERGEN. Drunter und drüber ging es beim Theaterabend der Kiechlinsberger Landjugend. Das Publikum kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Die Landjugend bot in diesem Jahr die heitere Kriminalkomödie "Oje, schon wieder eine Leiche" in drei Akten von Brigitte Wiese und Patrick Siebler. Dabei sorgte eine Flasche mit ominösem Inhalt für allerhand "Leichen" und Verwicklungen.

Gleich nach dem Oktoberfest hatte die aus vier Frauen und sieben Männern bestehende Gruppe damit begonnen, das Stück einzustudieren – erst mit wöchentlichen Proben, dann einige Wochen lang zweimal pro Woche. In der Woche vor der Aufführung probten die Laienspieler sogar jeden Abend. Die intensive Vorbereitung zahlte sich aus: Sprechrollen, Mimik und Gestik saßen perfekt.

Gut besucht war schon die Generalprobe, zugleich Kinder- und Seniorenvorstellung mit Kaffee und Kuchen, am Samstagnachmittag in der Weinberghalle. Volles Haus hatte die Landjugend dann bei der Abendvorstellung. Es wurde ein heiterer Theaterabend. Jasmin Bauer führte Regie und war auch Souffleuse.

Das Stück: Im Haus der Familie Meuchler geschehen die sonderbarsten Dinge. Eigentlich will Tochter Carmen (Nena Schätzle) demnächst heiraten und erwartet den Pfarrer zum Gespräch, doch dann liegt plötzlich der Aufschneider Harry Hecht (Florian Vogel), der Kumpel von Hausherr Werner Meuchler (Mario Vogel), leblos im Wohnzimmer. Mutter Ilse Meuchler (Luisa Vogel) fürchtet, des Mordes verdächtigt zu werden und will zusammen mit ihrer Tochter die Leiche verstecken. Ein Fläschchen mit vermeintlichem Potenzmittel sorgt dafür, dass auch noch einige andere Herren im Wohnzimmer der Familie Meuchler auf unerklärliche Weise dahinscheiden, darunter auch Schwiegersohn in spe Alexander (Marvin Zwigart). Aber wohin nur mit den "Leichen"? Das Publikum hat seine Freude daran. Denn es erweist sich als gar nicht so einfach, einen stattlichen Mann in einen Teppich zu rollen, zu verschnüren und hochkant an der Wohnzimmerwand abzustellen.

Für noch mehr "Leichen" sorgt die neugierige Nachbarin Vreni Weis (Jana Vogel), als sie das "Potenzmittel" in die Schnapsflasche umfüllt. So trifft es auch den Pfarrer (Michael Vogel). Zum Entsetzen der ganzen Gemeinde wird er einfach in der Schubkarre vor der Kirche abgestellt.

Auf der Suche nach ihrem verschwundenen Harry erfährt Lilli (Alina Schöpflin) so einiges über ihren Freund und gibt ihm daraufhin den Laufpass.

Reporter Fritz Kritzler (Doppelrolle: Michael Vogel) glaubt einem "Massenmord" auf der Spur zu sein. Kriminelle Energie steckt schon dahinter, denn eigentlich wollten Gauner Toni (Florian Sprich), der Bruder von Ilse, und sein "Lehrling" Ede (Silas Röttele) mit den als Potenzmittel getarnten K.o.-Tropfen ein krummes Ding drehen. Doch der Kommissar (Marius Fischer) kommt ihnen auf die Spur und lässt schließlich die Handschellen klicken.

Barth/Ribnitz-Damgarten

Dass er schon wieder einen zwielichtigen Typen spielt, passte Wolfgang Reinhardt anfangs gar nicht. Als die Rollen für das neue Silvesterstück an der Barther Bodden-Bühne verteilt wurden und feststand, dass der Ribnitzer den windigen Anwalt Dr. Dr. Rossi spielen wird, war er zunächst nicht begeistert. „Ich bin für Gerechtigkeit und Ausgleich, warum spiele ich schon wieder so eine zwielichtige Rolle“, fragte der Ribnitz-Damgartener den Regisseur und Intendanten Martin Schneider. Doch dieser habe gleich eine Antwort parat gehabt. „Aber das ist doch genau die Herausforderung.“

Der Hobby-Schauspieler nahm die Herausforderung an und hat es nicht bereut. „Es hat zwar etwas gedauert, bis ich die Rolle verinnerlicht hatte, aber dafür sind die Proben ja auch da.“ Was ihm hingegen schon immer leicht fiel, war das Textlernen. „Da hatte ich nie Probleme. Ich habe schon in der dritten Klasse drei DIN-A4- Seiten auswendig gelernt“, berichtet der 68-Jährige. Damals nahm er an einem Schulausscheid teil und schaffte es sogar bis zum überregionalen Ausscheid, den er mit dem Prädikat „gut“ abschloss.

Sketche bei Familienfeiern

Die Liebe zur Schauspielerei begleitete ihn ein Leben lang. „Ich habe während der Armeezeit eine Theatergruppe mit begründet und auch mitgespielt. Ich hatte schon immer ein Faible dafür. Schon in der Schule habe ich Gedichte nicht nur aufgesagt, ich habe gespielt“, erinnert sich der Ribnitzer. Bei Familienfeiern führte er immer kleine Sketche aus und sorgte für Erheiterung.

Er habe auch überlegt, Schauspieler zu werden, doch dann kam alles anders. „Ich bin zur See gegangen, habe erst Matrose gelernt und wurde dann zum Marinetiefseetaucher ausgebildet.“ Wolfgang Reinhardt arbeitete als Berufstaucher, war immer 14 Tage an Bord eines Schiffes und 14 Tage bei seiner Familie zu Hause. „Wir hatten Einsätze an der gesamten Ostseeküste, haben unter anderem Unterwasserreparaturen gemacht und Versorgungskabel verlegt.“ Für die Schauspielerei blieb da auch als Hobby keine Zeit mehr.

Vom Berufstaucher zum Anzugträger

Als die Wende kam, war der Ribnitzer aus gesundheitlichen Gründen tauchunfähig und musste sich beruflich neu orientieren. Er machte eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten und bekam gleich eine Stelle bei einer Krankenkasse. „Ich wurde sesshaft. Auf einmal ging ich jeden Tag mit Schlips und Kragen ins Büro. Das war schon eine Umstellung.“ In seiner Freizeit sang er 18 Jahre lang im Shantychor in Rostock, übernahm bei Auftritten auch die Moderation.

Als er dann 2017 las, dass das Bürgertheater Ahrenshoop dringend einen Schauspieler sucht, brachte seine Frau ihn dazu, sich zu melden. In dem Stück spielte Wolfgang Reinhardt einen dubiosen Kurdirektor, der in die eigene Tasche wirtschaftet. Martin Schneider vom Barther Theater wurde bei der Premiere auf ihn aufmerksam und fragte ihn gleich, ob er beim Barther Amateurensemble dabei sein wolle. Und so kam es, dass er in diesem Jahr im Theatergarten bei dem Stück „Die Wikinger kommen“ den Pfarrer Gottlieb Himmelreich spielte. „Wieder ein zwielichtiger Typ, der Wasser predigt und Wein säuft“, sagt Wolfgang Reinhardt und lacht.

Seit Anfang November wird geprobt

Die Proben für das Silvesterstück haben Anfang November begonnen. Gezeigt wird die Kriminalkomödie „Im Frauenknast – bei Schloss und Riegel“ von Brigitte Wiese und Patrick Siebler. In diesem Gefängnis geht es äußert korrupt und turbulent zu. Gefängnisdirektor Rudi Schlosser bietet seinen finanzkräftigen Insassinnen eine vergleichsweise luxuriöse Unterbringung. Doch die Langzeitgefangene Helga Wech, gespielt von der 91-jährigen Helga Wienhöfer, will nach zehn Jahren Knast trotz aller Vorzüge dennoch weg. Und dabei soll ihr der Staranwalt Dr. Dr. Rossi helfen. „Wir sind ein tolles Team. Für mich ist es eine Ehre, mit Helga Wienhöfer und all den anderen erfahrenen Kollegen spielen zu dürfen“, sagt der 68-Jährige.

Seit 2005 gibt es regelmäßig Silvesterproduktionen des Barther Amateurensembles. „Im Frauenknast – bei Schloss und Riegel“ ist also das 14. Silvesterstück und es ist Kult. Die Premierenkarten sind heiß begehrt. Rund 1200 Zuschauer erleben jährlich die Silvesterproduktionen an der Barther Bodden-Bühne.

Vorstellungen

Das Silvesterstück„Im Frauenknast – bei Schloss und Riegel“ des Barther Amateurensembles unter der Regie von Martin Schneider feiert am 31. Dezember um 14 und um 18 Uhr Premiere in der Barther Bodden-Bühne.

Weitere Vorstellungstermine:18. Januar um 19.30 Uhr, 25. Januar um 19.30 Uhr, 26. Januar um 15 Uhr, 29. Februar um 19.30 Uhr, 1. März um 15 Uhr; 21. März um 19.30 Uhr und 22. März um 15 Uhr. Karten unter der Telefonnummer 039 71/268 88 00

Ostseezeitung

Alb Bote, Regionalausgabe Waldshut vom 8.1.2020

Die Theatergruppe der Evangelischen Landjugend Ippesheim spielt am Freitag, Samstag, Sonntag, 10., 11. und 12. Januar, jeweils um 20 Uhr und am 12. Januar, zusätzlich um 13.30 Uhr im Sportheim des ASV Ippesheim die Komödie „Alles ok in Annas WG?“ von Brigitte Wiese und Patrick Siebler. Einlass ist jeweils eine Stunde vor der Aufführung. Es gibt keinen Kartenvorverkauf.

Um der Abschiebung ins Altersheim durch den Bürgermeister Rolf Schultz (Milian Banck) und Frau Susi Pohl (Stefanie Hahn) vom Ordnungsamt zu entgehen, nimmt die weltoffene und intelligente Frau Anna von Reich (Nicole Gröninger) alle Obdachsuchenden der Gemeinde bei sich auf. Während der Bürgermeister das Projekt Mehrgenerationenhaus als seinen Erfolg bei der Öffentlichkeit verkaufen möchte und Sozialarbeiterin Lara Laber (Johanna Schmidt) versucht, die unterschiedlichen Charaktere und Interessen zusammen zu führen, spinnt Susi Pohl Intrigen, um ihre eigenen Pläne umzusetzen.

Aufmerksamkeit auf die Hausbar

Den bedächtigen Obdachlosen Harry Hefe (Simon Müller) stört das Ganze nicht, er widmet seine ungeteilte Aufmerksamkeit der Hausbar. Laura Schmidt (Lisa Müller) versucht, den Mitbewohnern die Vorteile des biologisch-dynamischen Essens näher zu bringen und der italienische Monteur Carlo Bianchi (Marcus Pfeiffer) kümmert sich nach Meinung von Alfred Meier (Manuel Krauß) zu sehr um dessen Ehefrau Monika (Luise Hassold), als seine durch einen Wasserschaden unbewohnbare Wohnung.

Kommt eine Einheit zusammen?

Gleichzeitig versucht die überforderte Helikoptermama Else Keller (René Klenk) ihren Sohn Kevin (Eike Büttner) davon zu überzeugen, aus dem Mehrgenerationenhaus auszuziehen und zu seiner Familie zurück zu kommen. Ob es Lara Laber gelingt, die Chaosbande zu einer Einheit zu verschmelzen?

Mitwirkende sind: Nicole Gröninger, Simon Müller, Eike Büttner, Manuel Krauß, Luise Hassold, Lisa Müller, Franz Müller, Marcus Pfeiffer, Johanna Schmidt, Milian Banck, René Klenk und Stefanie Hahn. Regie führen Volker Friedlein und René Klenk.

https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Alles-ok-in-Annas-WG;art779,10382415

BREITNAU. Mundarttheater in seiner schönsten Form bietet die Breitnauer Bauernbühne gleich zu Beginn des Jahres 2020. Am Neujahrstag um 20 Uhr steht die humorvolle Komödie "Ohne Kies isch’s mies" auf dem Programm. Auf der Bühne der Kultur- und Sporthalle geht es um eine Bürgermeisterwahl – aktuelle Bezüge zum Dorfgeschehen sind durchaus gewollt.Die Geschichte: Der bisherige Bürgermeister will den Posten nicht noch einmal übernehmen. Auf die Mitarbeiter im Rathaus kommen unweigerlich Veränderungen zu. Die Hauptamtsleiterin will sich zur Wahl stellen und rechnet sich gute Chancen aus. Doch das gefällt längst nicht allen.

Als dann ein Unbekannter seine Bewerbung abgibt und gleich mit vollmundigen Versprechungen am Vorstellungstermin der Kandidaten teilnimmt – ab da geht es hoch her in der Verwaltung. Alle setzen große Hoffnungen auf den "Neuen". Intrigen und Zickenkriege machen sich im Dorf breit. Engagierte Bürger und Vereine mischen kräftig mit. Das geht so weit, dass schließlich sogar wegen Mordverdacht ermittelt werden muss.
Die Akteure: Wie schon seit Jahren führt der BBB-Vorsitzende Gotthard Wangler Regie und ist zugleich in zwei kleineren Rollen auf der Bühne zu sehen. Mit ihm agiert eine erfahrene Truppe, so Martina Tritschler. Susanne Kreutz, Verena Ruf und Heidrun Wangler sowie Matthias Schuler. Für Stefan Kleiser ist es das zweite Engagement, sein Debüt feiert Timo Völkle. Sie sorgen für eine Menge Witz. Doppeldeutigkeiten gehören dazu.
BBB-Vorsitzender Gotthard Wangler hat sich für die Komödie von Brigitte Wiese und Patrick Siebler (Plausus-Theaterverlag) entschieden: "Sie hat mir auf Anhieb gefallen. Die Handlung bietet jede Menge Parallelen zum realen Leben." Um den örtlichen Bezug zu verstärken, wurden Namen aus dem Originalstück auf "Breitnau" abgeändert. Seit Oktober hat die Truppe fleißig geprobt – zur Belohnung gab es auch schon mal ein Gläschen Sekt.

Die Aufführungstermine: Neujahrstag 1. Januar und Samstag, 4. Januar, jeweils 20 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es beim Lebensmittelgeschäft Waldvogel, der Hochschwarzwald Tourismus GmbH sowie bei der Badischen Zeitung. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Alles ok in Annas WG?

Die Theatergruppe der ELJ Ippesheim spielt am Freitag, den 10. Januar, Samstag, den 11. Januar, Sonntag, den 12. Januar 2020 jeweils um 20.00 Uhr und am Sonntag, den 12. Januar zusätzlich um 13.30 Uhr im Sportheim des ASV Ippesheim die Komödie „Alles ok in Annas WG?“ von Brigitte Wiese und Patrick Siebler.

Einlass ist jeweils eine Stunde vor der Aufführung, kein Kartenvorverkauf.

Um der Abschiebung ins Altersheim durch den Bürgermeister Rolf Schultz (Milian Banck) und Frau Susi Pohl (Stefanie Hahn) vom Ordnungsamt zu entgehen, nimmt die weltoffene und intelligente Frau Anna von Reich (Nicole Gröninger) alle Obdachsuchenden der Gemeinde bei sich auf. Während der Bürgermeister das Projekt Mehrgenerationenhaus als seinen Erfolg bei der Öffentlichkeit verkaufen möchte und Sozialarbeiterin Lara Laber (Johanna Schmidt) versucht, die unterschiedlichen Charaktere und Interessen zusammen

zu führen, spinnt Susi Pohl Intrigen um ihre eigenen Pläne umzusetzen. Den bedächtigen Obdachlosen Harry Hefe (Simon Müller) stört das Ganze nicht, er widmet seine ungeteilte Aufmerksamkeit der Hausbar. Laura Schmidt (Lisa Müller) versucht den Mitbewohnern die Vorteile des biologisch-dynamischen Essens näher zu bringen und der italienische Monteur Carlo Bianchi (Marcus Pfeiffer) kümmert sich nach Meinung von Alfred Meier (Manuel Krauß) zu sehr um dessen Ehefrau Monika (Luise Hassold), als seine durch einen Wasserschaden unbewohnbare Wohnung. Gleichzeitig versucht die überforderte

Helikoptermama Else Keller ( Klenk) ihren Sohn Kevin (Eicke Büttner) davon zu überzeugen, aus dem Mehrgenerationenhaus auszuziehen und zu seiner Familie zurück zu kommen. Ob es Lara Laber gelingt, die Chaosbande zu einer Einheit zu verschmelzen?

Erstmals werden wir auch in Belgien gespielt

 

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