30.12.2009
Mit einem Strauß bunter Melodien und einem famosen Theaterstück begeisterte der Männerchor Rechberg bei seinen traditionellen Liederabenden mit Theateraufführung in der bis auf den letzten Platz besetzten Gemeindehalle. Am Stephanstag und am darauffolgenden Sonntag sorgten die sangesfreudigen Männer und im Anschluss die Theatergruppe für unterhaltsame und höchst amüsante Abende.
Mit drei schönen Gesangsstücken eröffnete der Männerchor Rechberg unter der Leitung des Dirigenten Reinhold Indlekofer das Programm. Der Vorsitzende Alfred Kaiser dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und den vielen Gästen für ihr Kommen. Bei den „Melodien der Herzen“ von Otto Groll wurden die Sänger von Veronika Maier anschließend am Klavier begleitet. Den begeisterten Applaus des Publikums belohnten die sangesfreudigen Männer mit einer Zugabe von Udo Jürgens Hit „Buenos dias Argentina.Nach einer kurzen Pause sorgte die Theatergruppe Rechberg unter der bewährten Regie von Brigitte Wiese für ein humorvolles und spritziges Spektakel auf der Theaterbühne. Mit der köstlich amüsanten Komödie „Anwaltsbüro Wichtig“ ein Dreiakter aus der Feder von Brigitte Wiese und Patrick Siebler strapazierten die zehn Schauspieler die Lachmuskeln der Gäste auf Äußerste.
Zur Handlung: Rechtsanwalt Wolfi Wichtig alias Frank Haberland hat es faustdick hinter den Ohren. Seinen hohen Lebensstandard finanziert es durch die Zuwendungen seinen reichen Onkels in Amerika, für den er eigens eine Familie erschwindelt hatte. Als der Erbonkel unverhofft seinen Besuch ankündigt, ist die Aufregung groß und guter Rat teuer.
Brillant in seiner Rolle als warmer und zickiger Detlef begeisterte vor allem Martin Seemann das Publikum. Doch auch die Schauspieler Frank Weißenberger, Frank Haberland, Brigitte Wiese, Nathalie Thomann, Silvia Janz, Manuela Bölle, Gabi Huber, Benjamin Zimmermann und Eugen Weißenberger brillierten in ihren Rollen.
Mehr wird noch nicht verraten, denn eine letzte Vorstellung findet am Samstag, 2. Januar, um 20 Uhr statt. Es gibt nur noch wenige Karten.(sho)
http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/klettgau/Erbonkel-sorgt-fuer-Aufregung;art372608,4101244
Oje, schon wieder eine Leiche
28.12.2008 17:45 Uhr
Gundremmingen (ul) - Die Gundremminger Spielschar um Spartenleiter Marco Koch und Regisseurin Roswitha Messerschmid schafft es immer wieder: Schon in der Vergangenheit ein Geheimtipp für amüsante Theaterkost, übertrifft sich das Ensemble heuer selbst, legt im Sportheim mit "Oje, schon wieder eine Leiche" eine spritzige Krimikomödie auf die Bretter.
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Zwei Gruppen, jede ideal besetzt durch Spielleiterin Roswitha Messerschmid, proben seit Oktober auf der Bühne. Sie benötigen bei der Erstaufführung kaum die Souffleuse Sonja Oberlander, überzeugen dank passender Maske (Sandra Knabl), Bühnenbau und Bühnentechnik (Wolfgang Weber-Theuer). So lehnen sich die 230 Premierengäste sehr zufrieden zurück, harren wie beim "TV-Tatort" der Vorgänge und der hier allerdings unblutigen Dinge und geben ihrer Freude ein stetiges, am Ende ein minutenlanges Ventil. Da sind der wirklich schlagfertige Kleinganove Toni Knast (Richard Oberlander) und sein kecker Ganoven-Azubi Susi Klaunix (Stephanie Messerschmid), die sich bemühen, eine Geldquelle anzuzapfen. Das möchte das umwerfend komische Paar mit K.o-Tropfen erledigen. Und versteckt die Flüssigkeit in einer unwahrscheinlich attraktiven Flasche, auf der verkündet wird: "Power Porn, stärkt die geschwächte Manneskraft". Darauf fliegen alle: der gerissene Hochstapler Harry (Marco Koch), der redliche Bräutigam Alex (Tobias Haupeltshofer), der betuliche Dorfpfarrer |
(Thomas Bronnhuber). Der Ablauf wiederholt sich, zuerst ein Schluck Potenzmittel, darauf ein Knistern im Ohr, dann schlimme Schwindelgefühle, Fallen wie eine voll erwischte Kegelfigur, Ohnmacht und totale Bewusstlosigkeit.Welch ein Schreck für Familie Meuchler. Für die temperamentvolle Mutter (Ute Bruder), für die enttäuschte Tochter und Braut (Petra Schmid), für die ratschende Kaffeeliesel (Roswitha Messerschmid), für den um seinen Freund trauernden Hausherrn (Stefan Schäffler). Alle geraten in Panik, verstauen die Leichen unter Tisch und Sofa, rollen die offensichtlich Leblosen in einen Teppich, zerren die Opfer aus dem Wohnzimmer und transportieren sie mit Schubkarren in die Garage oder erwägen baldige Kompostierung.
Am schlimmsten erwischt es Harry Hecht, probiert der Vollblutkomiker das Mittelchen nach dem Aufwachen ein zweites und drittes Mal. Und darf nach dem ihm zugedachten riesigen Applaus seinen malträtierten, mit blauen Flecken übersäten Körper pflegen lassen. Nicht mehr in Frage kommt dafür die grüne Lilli (Conny Hompf), die maßlos entrüstete Sucherin eines Millionärs.
Welche Wirkung aber ein alkoholisches Getränk verursacht, erlebt man wohl am Vergnüglichsten im Gundremminger Sportheim. Kommissar (Ralf Hauck) und Reporterin (Doris Jedelhauser) haben genug zu tun. Der Abend beginnt wieder mit einem selbst geschnitzten Vorspiel um aktuelle örtliche Taten und Versäumnisse.
Die Gundremminger Laienspieler führen die Kriminalkomödie "Oje, schon wieder eine Leiche" nochmal auf, am 2., 3. und 4. Januar. Beginn im Sportheim am Auwaldstadion ist um 20 Uhr. Karten im Vorverkauf unter Telefon (08224) 7303, oder an der Abendkasse.
Geschrieben von vorstand am 10.02.2009, 17:57 Uhr
Das diesjährige Weihnachtstheater der Musikkapelle Dauchingen beanspruchte im hohen Maße die Lachmuskeln des Publikums.
Das diesjährige Weihnachtstheater der Musikkapelle Dauchingen beanspruchte im hohen Maße die Lachmuskeln des Publikums. Schon der Titel der Kriminalkomödie:
„Oje schon wieder eine Leiche“,verriet dass sich hier einige turbulente Szenen auf der Bühne abspielen. Ein Dutzend Akteure verkörperten hervorragend die ihnen zugetragene Rolle. Hier bewies Silvia Zimmermann wieder mal ein gutes Händchen bei der Rollenverteilung. Für die Mehrzahl der Akteure ist das Theaterspielen bereits Routine, stehen sie doch schon über viele Jahre auf der Bühne. So war es für Marion Jeronutti das zehnte Ma, dass sie für die Dauchinger Musikkapelle ihr Instrument gegen das Theaterbüchlein eintauscht. Neben den zehn Routiniers, brachte Silvia Zimmermann mit Michael Issemann und Katja Mellone zwei neue Spieler mit ins Team, die sich aber hervorragend in die erfahrene Gruppe einfügten. Mehr noch, denn mit diesen beiden Vollblutspielern gelang Silvia Zimmermann ein wahrer Glücksgriff. Gerade die wunderbar sächselnde Stimme von Katja Mellone ließ die Zuschauer zu begeisterten Szenenapplaus hinreißen. [...]
http://www.musikkapelle-dauchingen.de/index.php?module=News&func=display&sid=34
Griesstätt - Fleißig probt die Theatergruppe des Griesstätter Trachtenvereins seit Wochen unter Leitung von Stefan Pauker. Aufgeführt wird die Kriminalkomödie "Oje, schon wieder eine Leiche" von Brigitte Wieser und Patrick Siebler. Erstmals aufgeführt wird das Stück auf der Bühne in der Aula der Schule an der Schmiedsteige am morgigen Freitag um 20 Uhr. Weitere Aufführungen: Sonntag, 22. März, 14 Uhr und 20 Uhr, sowie am 27. und am 28. März jeweils 20 Uhr. Foto Albersinger
http://www.ovb-online.de/land/reichlich-leichen-410277.html
15.04.09
Mühldorf
Engelsberg - Eine Premiere wie man sie sich nur wünschen kann: Am Ostersonntag ist die Theatergruppe Engelsberg mit den Aufführungen des neuen Theaterstückes "Oje, schon wieder eine Leiche"
gestartet. Der Abend war ein voller Erfolg. Vor ausverkauftem Haus zeigten die Akteure, was in ihnen steckt. Die Kriminalkomödie war lustig, unterhaltsam und spannend zugleich, vor allem der
Schluss war sehr überraschend. Weitere Aufführungen sind am Freitag, 17., am Samstag, 18., und Sonntag, 19. April, sowie am Samstag, 25., und Sonntag, 26. April, jeweils um 20 Uhr im Wirtssaal
in Engelsberg. Karten gibt es im Vorverkauf im Getränkemarkt Renner oder an der Abendkasse. Foto re
http://www.ovb-online.de/muehldorf/oje-schon-wieder-eine-leiche-382671.html
Die Kolpingfamilie Kirdorf macht das Bürgerhaus zur Leichenhalle – zum Glück ist alles nur Theater
Bad Homburg. Alles beginnt ganz harmlos. Toni Knast (Wolfgang Roth) will ein neues «Ding drehen», dabei aber auf harte Mittel wie Pistole oder Messer verzichten. Deshalb setzt der Ganove auf Tropfen, die seinem Gegenüber außer Gefecht setzen sollen. Durch ein Missverständnis werden die K.o.-Tropfen aber anstelle eines Potenzmittels konsumiert und bringen das halbe Dorf inklusive Pfarrer und Hauskatze um die Ecke – beziehungsweise versetzen die ahnungslosen Opfer vorübergehend in einen leichenähnlichen Zustand. So turbulent beginnt das neue Theaterstück der Kolpingfamilie Kirdorf, das im Bürgerhaus für gnadenlose Komik sorgte: «Oje, schon wieder eine Leiche» von Brigitte Wiese und Patrick Siebler. Seit knapp 30 Jahren ist die Theatergruppe der Kolpingfamilie Garant für Unterhaltung pur. Wie der Vorsitzende der Kolpingfamilie, Günter Ochs, in seiner Begrüßung betonte, wird schon seit mehr als 100 Jahren in der Kolpingfamilie Theater gespielt. Doch Mitte des vergangenen Jahrhunderts ruhten die Aktivitäten. Erst durch Ochs und seine Mitstreiter lebte die Leidenschaft für die Bühne wieder auf. Man muss immer wieder das Engagement der Truppe bewundern, die in ihrer Freizeit Texte auswendig lernt und in wochenlanger Probenarbeit ein Theaterstück einstudiert. Die Kirdorfer setzen dabei auf volkstümliche Komödien – in diesem Fall erstmals auf eine Krimikomödie. Wobei es auch für professionelle Akteure gerade im Genre der Komödie immer wieder schwierig ist, den Balanceakt zwischen Klamotte und guter Unterhaltung zu meistern. Und unterhaltsam ging es nach den ersten Turbulenzen auch weiter. Familie Meuchler (Silvana Brandi, Annette Ochs und Oliver Ernst) sieht sich genötigt, die zahlreichen Leichen dezent verschwinden zu lassen. Der Kommissar (Stefan Kotzubik) kann auch nicht sofort zur Aufklärung beitragen, obwohl er sich im Outfit an das große Vorbild Columbo hält. Und der Pfarrer (Thomas Schneider) hätte es sich partout nicht träumen lassen, dass er eines Tages in einer Schubkarre vor der Kirche abgestellt wird.
Höchst schwungvoll agierten die Protagonisten in dem kriminellen Spektakel. Das Ensemble wurde ergänzt durch Marcus Schickling, Gregor Gagarin, Jens Wagner, Monika Fabel und Daniela Meyer. Regie führten Monika Fabel und Thomas Schneider, da Günter Ochs nach und nach die Aufgaben «seiner» Kolpingfamilie in jüngere Hände geben möchte. So oblag es ihm, sich in den Souffleurkasten zu zwängen, um die Aufführung am Laufen zu halten. Mit Sicherheit wird er auch weiterhin in der Kolpingfamilie aus dem Hintergrund soufflieren.
http://www.fnp.de/tz/region/lokales/rmn01.c.6713966.de.htm
Steinheimer Kneipe im Mafiasumpf
Steinheim Das Laientheater der Urmenschstadt ist fleißig am Proben. "Die Rote Mühle" feiert am Freitag Premiere. Von Tanja
Capuana
Die elf Darsteller des Laientheaters Steinheim fiebern der Erstaufführung ihres neuen Stücks entgegen. Mit der schwäbischen Komödie "Die Rote Mühle" von Brigitte Wiese und Patrick Siebler
plant die Truppe erneut einen Angriff auf die Lachmuskeln ihrer Zuschauer. Feinsinniger Humor und amüsante Situationskomik am laufenden Band erwartet das Publikum in der Blankensteinhalle.
Die Schauspieler entführen ihre Gäste in die Welt verruchter Kneipen und der Schutzgelderpressung. Weil Gisela Wenigs Lokal "Alte Mühle" mehr schlecht als recht läuft, bedarf es einer Umgestaltung. Dank Lolita, einer gewitzten Animierdame, wird aus dem Gasthof die "Rote Mühle". Feuerrote Samttischdecken und Gardinen in der gleichen Farbe sorgen in der Animierbar für eine sinnliche Atmosphäre. Um aus dem Gastronomiebetrieb endlich eine Goldgrube zu machen, will Lolita nicht zuletzt die gutgläubige Servierhilfe Susi Dumpf in einen Vamp verwandeln. Doch auch die Mafia und das Finanzamt interessieren sich schon bald für das außergewöhnliche Etablissement.
Seit 32 Jahren spielen die Amateurschauspieler Theater. Mit dem Dreiakter wandelt der Verein dieses Mal auf den Spuren der Boulevardkomödie, verrät die Regisseurin Karin Geißelhardt-Bäuerle. Ende Juli haben die Akteure mit den Proben begonnen. Die Erste Vereinsvorsitzende, Conny Fies, spielt die Wirtin Gisela Wenig. Mit viel Ausstrahlung und beachtlicher Wandelbarkeit verkörpert sie die geschäftstüchtige und gewiefte Chefin.
Tanja Fies geht in ihrer Rolle als gutmütige aber tollpatschige Susi Dumpf auf. "Nomen est omen", verrät sie lächelnd. "Sie ist ein wenig naiv." An ihrem Part gefällt Tanja Fies nicht zuletzt, dass ihr Charakter eine Entwicklung mitmacht. "Ganz so trampelig ist Susi Dumpf am Ende nicht mehr." Hilmar Swobodnik schlüpft in die Haut des Mafiabosses Don Antonio. Um den Paten glaubwürdig zu spielen, hat sich Swobodnik gar einen authentischen italienischen Akzent antrainiert.
Als Männertraum Lolita steht Sabrina Mäusli auf der Bühne. Die blonde Frau muss nicht nur ein Blickfang für die Männerwelt sein, sondern auch zu dem Lied "Lady Marmelade" verführerisch tanzen. Und der Kellnerin Susi zeigen, wie man Vertreter des anderen Geschlechts um den Finger wickelt. "Am Anfang ist es mir ein bisschen schwer gefallen", gibt Mäusli zu. Die Femme fatale zu verkörpern war für sie eine Herausforderung. Außerdem sei es eine zeitintensive Rolle mit viel Text. Inzwischen beherrscht die junge Frau sie aber.
Die kurzweilige Komödie, die nicht zuletzt durch die heiteren Dialoge überzeugt, führt das Laientheater Steinheim insgesamt drei Mal auf. "Wir haben das Stück ein bisschen entschärft", sagt Conny Fies. "Es war viel lasziver und offensichtlicher." Statt Slapstick setzt die Gruppe auf versteckte Witze und subtile Anspielungen "Wir haben das Publikum, das diesen Humor versteht, und darauf sind wir stolz."
Die Premiere von "Die Rote Mühle" findet am Samstag, 7. November, um 19 Uhr in der Steinheimer Blankensteinhalle statt. Weitere Vorstellungen sind am Freitag, 13. November um 20 Uhr, und Samstag, 14. November um 19 Uhr. Der Einlass ist jeweils eine Stunde vor Beginn.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/2260546
Der Cultur- und Carnevalverein (CC) "Roalinger Kweischrek" präsentiert in diesem Jahr beim Theaterspiel die Kriminalkomödie in drei Akten "Ba... Ba... Banküberfall" von Brigitte Wiese und Patrick Siebler. Er konnte eine gelungene Premiere im Gemeindehaus Godendorf/Edingen vor großem Publikum feiern.
Ralingen. (pem) Auch in diesem Jahr steht die Theatergruppe des CC "Roalinger Kweischrek" wieder auf der Bühne. Dass die Akteure der Theatergruppe im Ralinger Veranstaltungskalender nicht fehlen
dürfen, unterstrichen sie einmal mehr.
Zum Stück: Es ist viel los im Sauertal. Ein neuer Polizist kämpft gegen Mafia und Terroristen, unterstützt von einer mutigen Dame. Mittendrin ein skrupelloser Bankdirektor und das Ehepaar
Blank,
das durch dessen miese Spekulationstipps kurz vor
dem Ruin steht! Da hilft nur noch eins: ein "Ba... Ba... Banküberfall!" Während die Polizei auf Verbrechersuche ist, wittert ein ehrgeiziger Reporter seine Jahrhundertstory. Und Oma Agathe
wandelt auf den Spuren von Miss Marple. Wie die unterhaltsame Kriminalkomödie, in der es zeitweise recht
turbulent, aber auch spaßig zugeht, letzlich endet, das können Daheimgebliebene noch in weiteren Aufführungen erfahren. Am Samstag, 28. November, um 20 Uhr und Sonntag, 29. November, um 18 Uhr
wird die Krimi-Story für Theaterfreunde noch einmal auf die Bühne gebracht.
Restkarten für die Veranstaltungen sind bei Martina Bauer unter der Telefonnummer 06506/910888 erhältlich.
http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/usingen/8112886.htm
29.12.2009 - KRANSBERG
Aufführungen der Komödie "Ba..Ba..Banküberfall" der Theatergruppe Kransberg
ek). Wenn Oma Emma in Kransberg auf den Spuren von Miss Marple wandelt, Inspektor Harry Groß wie Columbo in seinem zerknitterten Trenchcoat die Ermittlungen führt und ein pfiffiger Journalist daraus eine Jahrhundertreportage für den Usinger Anzeiger macht, dann bleibt kein Auge trocken.
"Ba..Ba..Banküberfall" hieß die Kriminalkomödie in drei Akten von Birgit Wiese und Patrick Siebler, mit dem die Theatergruppe Kransberg unter Leitung von Willy Hofmann am zweiten Weihnachtsfeiertag und am Sonntagabend im Bürgerhaus in Kransberg für spannende Unterhaltung sorgte.
Auch Staatsminister Jürgen Banzer und seine Gattin Monika hatten am zweiten Feiertag sichtlich Spaß an der turbulenten Geschichte, die die Akteure wie immer mit reichlich Lokalkolorit gewürzt hatten. In der Rolle des gerissenen Bankdirektors Hans Zaster begeisterte Willy Hofmann. Er hat das Ehepaar Jammer durch Spekulationstipps an den Rande des Ruins getrieben Die resolute Ella Jammer, eindrucksvoll dargestellt von Andrea Eckl, und ihr souverän von Uwe Maibach gespielter Mann Olaf rauben deshalb die Bank aus. Doch im Tresor lagert überwiegend Altpapier, da der Bankdirektor alles mit seiner reizenden und verwöhnten Freundin Mandy Schick, die Vanja Geis gekonnt in Szene setzte, verspielt hat. Während die Polizei auf Verbrechersuche ist, und der ehrgeizige Reporter seine Jahrhundertgeschichte wittert, planen der Bankdirektor und seine Freundin sowie die beiden Räuber bereits den nächsten Bruch. Doch sie rechnen nicht mit Oma Emma Ehrlich, die der Polizei hilft, die Bankräuber zu überführen. Für Sabine Marcuard war die Rolle der schrulligen Oma als Miss Marple aus Kransberg eine echte Paraderolle, die sie mit Bravour meisterte. Ihren Enkel, den Polizeimeister Markus Ehrlich von der Polizeistation in Usingen gab Klaus Hofmann, und Andreas Odenweller als Inspektor Harry Groß hatte offensichtlich Columbo als Vorbild.
Wenn in Kransberg die "KRABA" ausgeraubt worden ist, dann darf natürlich ein Journalist vom Usinger Anzeiger nicht weit sein. Als Neuling auf der Bühne spielte Noah Geis den sensationsheischenden Fritz Schreiber, der den Banküberfall schnell stellvertretenden Bankdirektorin, die Frauke Klee, die zum ersten Mal in einer Nebenrolle auf der Kransberger Bühne stand, durch in Verbindung mit Terrororganisationen oder der Mafia bringt und für zusätzliche Verwirrung sorgt. Er macht auch die Bankangestellte Inge Klein zur ihr schauspielerisches Talent und den kurzfristig angeeigneten alemannischen Dialekt sehr lebendig darstellte. Helga Strudel alias Amanda Odenweller-Schillmeier war als Betreiberin des Kransberger Marktcafés nicht nur Zeugin des Banküberfalls, sondern war auch eine wichtige Hilfe bei den Ermittlungen von Oma Ehrlich, die die wahren Täter schließlich mit ihrem Regenschirm gekonnt zu Fall brachte.
Kurzfristig in das Stück eingebaut hatte die Theatergruppe zwei Statistenrollen für Tilmann Garbe und Heike Waldmann als Mitarbeiter der Spurensicherung. Und zuverlässig und umsichtig wie immer half Bärbel Zänger als Souffleuse unauffällig über kleine Textunsicherheiten hinweg. Nach den beiden Aufführungen am Wochenende begeisterten die Theatergruppe Kransberg die Zuschauer auch gestern Abend noch einmal.